Tun Sie das, was sich für Sie richtig anfühlt
Tipps zum Umgang mit Kolleg*innen und Vorgesetzten
Dürfen die das? Was tun, wenn die potenzielle neue Chefin bzw. der potenzielle neue Chef nach der Psoriasis fragt?
Viele kennen die Situation: Die schriftliche Bewerbung hat einen guten Eindruck hinterlassen und wenig später sitzt man seiner bzw. seinem potenziellen Vorgesetzten in einem persönlichen Vorstellungsgespräch gegenüber. Trotz anfänglicher Nervosität läuft es gut, und nach kurzem Smalltalk werden Fähigkeiten, Stärken und Schwächen beleuchtet. Doch dann blickt die bwz. der potenzielle neue Arbeitgeber*in auf die geröteten, schuppenden Hautstellen im Gesicht und fragt – völlig unvermittelt: „Ist das eine Hautkrankheit?“
In Deutschland leiden etwa 400.000 Patient*innen an einer mittelschweren bis schweren Form von PsoriasisSchuppenflechte. Chronisch-entzündliche Erkrankung , die zu den Systemerkrankungen zählt, da die Entzündung nicht nur die Haut, sondern den gesamten Körper betrifft.1. Ob Sie im Vorstellungsgespräch Ihre Erkrankung offenlegen, bleibt Ihnen selbst überlassen. Fakt ist: Die Frage der Arbeitsgeberin bzw. des Arbeitgebers nach einer bestehenden Erkrankung gilt arbeitsrechtlich als unzulässig. Ähnlich wie bei der Frage nach einer Schwangerschaft, dürfe die bzw. der Befragte in einem solchen Fall wissentlich eine falsche Antwort geben, heißt es dazu beim Sozialverband VdK Deutschland e.V. (www.vdk.de) – es sei denn, die Erkrankung oder Schwerbehinderung verhindert, dass man seine Aufgaben und arbeitsvertraglichen Pflichten überhaupt erfüllen kann. Wer nicht wahrheitsgemäß antwortet, sollte sich aber im Klaren darüber sein, dass dies das Vertrauensverhältnis entsprechend belasten kann, wenn die Erkrankung doch irgendwann kommuniziert wird.
Der richtige Umgang mit Psoriasis im Vorstellungsgespräch: Was raten Expert*innen?
Ein Patentrezept zum richtigen Umgang mit PsoriasisSchuppenflechte. Chronisch-entzündliche Erkrankung , die zu den Systemerkrankungen zählt, da die Entzündung nicht nur die Haut, sondern den gesamten Körper betrifft. gibt es nicht. Sowohl der Deutsche PsoriasisSchuppenflechte. Chronisch-entzündliche Erkrankung , die zu den Systemerkrankungen zählt, da die Entzündung nicht nur die Haut, sondern den gesamten Körper betrifft. Bund e.V. (DPB) als auch der VdK empfehlen eher den offenen Umgang – abhängig von unterschiedlichen Faktoren.
„Wenn man gut therapiert und mehr oder weniger erscheinungsfrei ist, besteht wohl nur in den seltensten Fällen die Notwendigkeit, die PsoriasisSchuppenflechte. Chronisch-entzündliche Erkrankung , die zu den Systemerkrankungen zählt, da die Entzündung nicht nur die Haut, sondern den gesamten Körper betrifft. zu offenbaren“, meint beispielsweise der Geschäftsführer des DPB, Marius Grosser. Die Erkrankung auf Dauer zu verbergen, gelinge aber nur in den seltensten Fällen. „Vielen Erkrankten tut es gut, sich am Arbeitsplatz nicht ‚verstecken‘ zu müssen. Die Erkrankung zu verbergen und zu verheimlichen geht immerhin auch mit einer erheblichen psychischen Belastung einher“, so Grosser. Dem stehe die Gefahr der Ausgrenzung und des Mobbings, der Stigmatisierung und Diskriminierung gegenüber. „Insofern spielt auch das erwartete Betriebsklima eine Rolle.“
Wann und wie sagt man es am besten?
„Unserer Erfahrung nach ist es in vielen Fällen besser, die PsoriasisSchuppenflechte. Chronisch-entzündliche Erkrankung , die zu den Systemerkrankungen zählt, da die Entzündung nicht nur die Haut, sondern den gesamten Körper betrifft. offen anzusprechen. Wichtig wäre, es nicht gleich zu Anfang, aber auch nicht erst am Ende des Vorstellungsgesprächs zu erwähnen“, so Dorothee Czennia, Referentin für Behinderung beim VdK. Auf keinen Fall solle man seine persönliche Leidensgeschichte in allen Details schildern. Die bzw. den Arbeitgeber*in interessiere vor allem, ob die bzw. der Bewerber*in für die Tätigkeit oder Ausbildung geeignet ist und ins Team passt.
Ob und wie ich in einem Vorstellungsgespräch über meine PsoriasisSchuppenflechte. Chronisch-entzündliche Erkrankung , die zu den Systemerkrankungen zählt, da die Entzündung nicht nur die Haut, sondern den gesamten Körper betrifft. spreche, diese Frage stellt sich nur für Menschen, die schon vor Antritt eines neuen Jobs von der Erkrankung wissen. Bei vielen Betroffenen zeigt sich die PsoriasisSchuppenflechte. Chronisch-entzündliche Erkrankung , die zu den Systemerkrankungen zählt, da die Entzündung nicht nur die Haut, sondern den gesamten Körper betrifft. aber erst nach der Berufsausbildung, möglicherweise erst nach mehreren Jahren im Berufsleben. Um Stigmatisierung, Ausgrenzung oder sogar Mobbing vorzubeugen, ist es auch in diesem Fall ratsam, frühzeitig Vorgesetzte, Arbeitskolleg*innen oder Ausbildungsbeauftragte über das Krankheitsbild zu informieren und deutlich zu machen, dass keine Ansteckungsgefahr besteht.
Hinzu kommt, dass mit dem Beruf verbundene Triggerfaktoren unter Umständen nicht zu vermeiden sind. Wer zeitnah die Hautärztin bzw. den Hautarzt einschaltet, hat dank individueller Beratung und ggf. durch geeignete Rehabilitationsmaßnahmen dennoch häufig gute Chancen, den Beruf langfristig auszuüben.
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Psoriasis als Kriterium bei der Berufswahl
Besteht bereits vor dem Eintritt ins Berufsleben eine PsoriasisSchuppenflechte. Chronisch-entzündliche Erkrankung , die zu den Systemerkrankungen zählt, da die Entzündung nicht nur die Haut, sondern den gesamten Körper betrifft., sollte diese sowie eventuelle, damit verbundene Einschränkungen unbedingt bei der Berufswahl berücksichtigt werden, denn es gibt Tätigkeiten, die mehr und andere, die weniger geeignet sind. „Tätigkeiten, bei denen die betroffenen Körperstellen mechanisch oder durch hautreizende Stoffe belastet werden, sind für Menschen mit PsoriasisSchuppenflechte. Chronisch-entzündliche Erkrankung , die zu den Systemerkrankungen zählt, da die Entzündung nicht nur die Haut, sondern den gesamten Körper betrifft. eher ungeeignet. Solche Tätigkeiten können im Bereich der Kontaktstellen die Erkrankung provozieren oder verschlechtern, beispielsweise bei Befall der Hände oder Knie“, erläutert Dorothee Czennia. „Auch extreme Hitze oder Kälte, starkes Schwitzen oder häufiger Wasserkontakt sowie Kontakt mit Färbe- und Duftstoffen oder Reinigungsmitteln können die Krankheit negativ beeinflussen.“
Unterstützung durch Ihre Hautärztin bzw. Ihren Hautarzt
Gerade bei Jugendlichen kann ein negatives Erlebnis gleich beim Eintritt ins Berufsleben weitreichende Folgen haben – von einem verminderten Selbstwertgefühl bis hin zur sozialen Isolierung. Daher sollten geeignete Branchen und Ausbildungsbetriebe mit Bedacht ausgewählt werden. Hier lohnt sich ein Gespräch mit der betreuenden Hautärztin bzw. dem betreuenden Hautarzt. Darüber hinaus ist ein starker Rückhalt im sozialen Umfeld von großer Bedeutung.
Erscheinungsfreie Haut ist heutzutage möglich. Sprechen Sie mit Ihrer Hautärztin bzw. Ihrem Hautarzt: Sie bzw. er kann Ihnen bei der Wahl einer geeigneten Therapie helfen und auch Tipps geben, welche Berufe bzw. Tätigkeiten die Erkrankung ggf. verschlechtern könnten. Hier finden Sie eine Hautärztin bzw. einen Hautarzt in Ihrer Nähe.
Hinweis: Das vollständige Interview mit Dorothee Czennia, Referentin für Behinderung beim Sozialverband VdK Deutschland e.V., lesen Sie hier.
Downloadmaterial
- Infografik - Mit Schuppenflechte zum Traumjob
- Infografik - Mythen rund um die Schuppenflechte
- Leben im Gleichgewicht: Stressbewältigung und –vermeidung
- Schuppenflechte – erklären, erkennen, behandeln, informieren
- Schuppenflechte im Griff: Gut leben mit Psoriasis
- Leben mit Schuppenflechte
- living with psoriasis (Englisch)
- Patient*innenbroschüre „Leben mit Plaque Psoriasis“
Referenzen
1 Augustin M et al., Versorgung der PsoriasisSchuppenflechte. Chronisch-entzündliche Erkrankung , die zu den Systemerkrankungen zählt, da die Entzündung nicht nur die Haut, sondern den gesamten Körper betrifft. in Deutschland: Fakten 2014.