Frau beim Saunieren
Saunieren mit Schuppenflechte

Mit Schuppenflechte in die Sauna?

Sauna und Schuppenflechte: Welche positiven Effekte sind denkbar?

Grundsätzlich wirken sich die hohen Temperaturen in der Sauna in vielerlei Hinsicht positiv auf den Körper aus. Neben der Verbesserung des Temperaturhaushaltes und der Anregung der Durchblutung können regelmäßige Saunabesuche das Immunsystem stärken. Indem die Körpertemperatur um etwa ein Grad steigt, werden so z. B. die Abwehrkräfte gestärkt.

Dass sich diese Effekte auch positiv auf PsoriasisSchuppenflechte. Chronisch-entzündliche Erkrankung , die zu den Systemerkrankungen zählt, da die Entzündung nicht nur die Haut, sondern den gesamten Körper betrifft. auswirken können, ist bislang wissenschaftlich nicht bewiesen, geht aber aus einer Vielzahl von Erfahrungsberichten hervor. Durch die kurzzeitige Hitze erweitern sich die Blutgefäße und bewirken eine verbesserte Durchblutung des gesamten Körpers inklusive der obersten Hautschichten und Schleimhäute. Zusätzlich profitieren die Schleimhäute durch eine gesteigerte Sekretabsonderung von der heißen Luft. In genau diesen Sekreten befinden sich Abwehrstoffe, die wiederum gegen Krankheitserreger wirken und somit gegen mögliche Infekte abhärten. Im Blut steigt zeitgleich die Zahl der Bakterien und Viren eliminierenden Zellen an und stärkt das ImmunsystemKörpereigenes Abwehrsystem. Dient zur Beseitigung von Krankheitserregern und weiteren körperfremden Substanzen. weiter.

Neben hohen Temperaturen (zwischen 60 bis über 100 Grad) bieten viele Saunaarten auch eine hohe Luftfeuchtigkeit. Flüssigkeit entsteht und dringt tief in die Haut ein. Das hat eine porentiefe Reinigung der Haut zur Folge – trockene oder verhornte Hautstellen können aufgeweicht werden. Dadurch lassen sich oft selbst Hornschuppen leichter lösen. Der Saunabesuch ist also eine gute Möglichkeit, um den Stoffwechsel anzutreiben und die tiefe Reinigung der Haut zu fördern.


Was sollte beim Saunabesuch beachtet werden?

Um Ihren Saunabesuch so angenehm wie möglich zu gestalten, ist eine gute Vorbereitung wichtig – dies gilt insbesondere für ungeübte Besucher der Sauna. Mit den folgenden Tipps steht dem Saunagenuss nichts mehr im Weg:

Vor dem Saunabesuch:

  • Genügend Zeit einplanen: Nur so können Sie den Effekt der Sauna voll ausschöpfen
  • Bei der Dusche vor dem Saunagang: besonders gründlich duschen und die von Psoriasis betroffenen Stellen evtl. mit einer weichen Bürste vorsichtig abschrubben, um trockene Hautschuppen zu entfernen
  • Anschließend unbedingt gründlich abtrocknen
  • Bei Neurodermitis oder Allergien: Informieren Sie sich bereits vor dem Besuch über Duftstoffe und Zusätze, die den Aufgüssen beigesetzt sein könnten

Beim Saunabesuch:

  • Die Uhr im Blick haben: Achten Sie darauf, dass Sie nicht länger als 20 Minuten in der Sauna verbringen
  • Temperatur: Mit einer geringen Sauna-Temperatur bis 45°C beginnen, um den Körper langsam an die wärmere Temperatur zu gewöhnen (besonders für ungeübte Besucher wichtig)
  • Bei der Abkühldusche: auf gründliches Reinigen und Abtrocknen achten
     

Betroffene empfehlen zudem häufig Abriebe. Auch hier ist es wichtig, die Mitarbeiter vorab nach möglichen reizenden Inhaltsstoffen zu fragen. Bei offenen oder gereizten Stellen sollten Sie unbedingt auf einen Abrieb verzichten.

Vergessen Sie nicht, die Haut zum Abschluss mit beruhigenden, bewährten Pflegeprodukten zu behandeln. Nehmen Sie sich auch hier wieder Zeit und gönnen Sie Ihrer Haut eine anschließende Ruhepause von etwa 30 Minuten.


Mit Psoriasis in die öffentliche Sauna?

Leider sind noch immer einige Saunabetreiber unzureichend informiert und halten PsoriasisSchuppenflechte. Chronisch-entzündliche Erkrankung , die zu den Systemerkrankungen zählt, da die Entzündung nicht nur die Haut, sondern den gesamten Körper betrifft. fälschlicherweise für ansteckend. Ein offenes Gespräch kann hier oftmals aufklären. Bei akuter PsoriasisSchuppenflechte. Chronisch-entzündliche Erkrankung , die zu den Systemerkrankungen zählt, da die Entzündung nicht nur die Haut, sondern den gesamten Körper betrifft. kann es daher hilfreich sein, schon vor dem ersten Besuch Kontakt mit dem Betreiber aufzunehmen, um mögliche Missverständnisse bereits vorab aus dem Weg zu räumen.


Welche Saunaarten gibt es und was steckt dahinter?

  • Dampfsauna: Temperaturen unter 50°C mit bis zu 100 % Luftfeuchtigkeit ohne Aufguss
  • Caldarium (römische Therme): Temperaturen von 40°C – 50°C mit bis zu 100 % Luftfeuchtigkeit
  • Schwedische Sauna: Temperaturen von 80°C – 100°C mit variierender Luftfeuchtigkeit und anschließendem Kältebad
  • Aromastoffsauna: Temperaturen von 60°C – 80°C mit ca. 30 % Luftfeuchtigkeit und mit Einsatz von Aromastoffen im Aufgusswasser
  • Savusauna (Rauchsauna): Temperaturen bis max. 80°C mit variierender Luftfeuchtigkeit und Kontakt mit Ruß
  • Salzstollensauna: Temperaturen von 60°C – 90°C mit variierender Luftfeuchtigkeit und salziger Luft
  • Salzsauna: Temperaturen von ca. 60°C mit 15 % Luftfeuchtigkeit
  • Erdsauna: Temperaturen von 90°C – 110°C mit einer Luftfeuchtigkeit von 9 – 20 % und milden bzw. häufig keinen Aufgüssen

Wann sollte die Sauna gemieden werden?

Erste Studienergebnisse weisen darauf hin, dass Saunabesuche die Haut nicht austrocknen. Dennoch sind die große Hitze und Luftfeuchtigkeit womöglich nicht immer wohltuend. Sie können bei manchen Betroffenen sogar ernstzunehmende Gesundheitsrisiken darstellen. Falls Sie unter einer der folgenden Erkrankungen leiden, sollten Sie daher von einem Saunabesuch absehen:

  • Schilddrüsenüberfunktion
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • offene, oder stark gereizte Hautstellen
  • akute Entzündungsintervalle entzündlicher Gelenkerkrankungen
  • akute entzündliche Neurodermitis-Schübe

Wenn Sie Zweifel haben, ob die Sauna für Sie und Ihre Haut geeignet ist, wenden Sie sich an Ihre behandelnde Ärztin bzw. Ihren behandelnden Arzt. Gemeinsam können Sie die Vor- und Nachteile der Sauna in Verbindung mit SchuppenflechtePsoriasis. Chronisch-entzündliche Erkrankung, die zu den Systemerkrankungen zählt, da die Entzündung nicht nur die Haut, sondern den gesamten Körper betrifft. besprechen und Erholungsmöglichkeiten finden, die am besten zum individuellen Anspruch Ihrer Haut passen.


Downloadmaterial

  • Wegweiser - Mehr Selbstbestimmung mit Schuppenflechte
  • Leben im Gleichgewicht: Stressbewältigung und –vermeidung
  • Leben mit Schuppenflechte
  • living with psoriasis (Englisch)
  • Schuppenflechte im Griff: Gut leben mit Psoriasis
  • Patient*innenbroschüre „Leben mit Plaque Psoriasis“
  • Psoriasis-Arthritis – erklären, erkennen, behandeln, informieren
  • Schuppenflechte – erklären, erkennen, behandeln, informieren

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