Betroffengeschihchte Betina©Betina Scheel
„Lass dich nicht unterkriegen – du bleibst du selbst“

Betinas Geschichte: Überrascht von einer schweren Psoriasis

Betina kennt die chronisch-entzündlichen Hauterkrankung bereits seit frühester Kindheit. Damals noch nicht selbst betroffen, begleitete sie ihre Mutter zur LichttherapieBehandlung der Haut, bei der Schuppenflechte typischerweise mit UV-A- oder UV-B-Strahlung. oder sieht zu, wie sie sich mit den verschiedensten Lotionen eincremt. Doch nichts schien zu helfen. „Mama, nicht kratzen“, sagte sie ihr oft.


Von heute auf morgen: eine radikale Hautveränderung

Auch in der Jugend noch von der Hautkrankheit verschont, brach die SchuppenflechtePsoriasis. Chronisch-entzündliche Erkrankung, die zu den Systemerkrankungen zählt, da die Entzündung nicht nur die Haut, sondern den gesamten Körper betrifft. 2023 bei Betina aus und veränderte schlagartig ihr gewohntes Hautbild: „Die Plaques breiteten sich über meine Arme, meine Beine und meinen Rücken aus. Sie waren plötzlich überall, sogar in den Ohren.“ Auch ihre Kopfhaut blieb nicht verschont: „Ich konnte mir vor Schmerzen kaum durch die Haare fassen oder mir die Haare kämmen.“ Durch das Kratzen waren neben Schuppen und Krusten auch erste kahle Stellen auf ihrem Kopf entstanden. Betina berichtet, dass sie nicht nur der Juckreiz belastete, sondern die entstandenen Hautverletzungen richtig weh taten. Betina erinnert sich daran, wie sie vor dem Spiegel stand und weinte, weil sie sich selbst kaum noch erkannte.


„‘Mama, nicht kratzen!‘, sagten mir meine Kinder eines Tages. Plötzlich war ich in meine Kindheit und in die Situation mit meiner Mutter zurückversetzt. Denn es bedeutet natürlich etwas ganz anderes, wenn man den Juckreiz und die Schmerzen plötzlich selbst erlebt.“


Die Last von Blicken und Worten

Während dieser Zeit hatte sie oft das Gefühl von anderen Menschen gemustert und verurteilt zu werden. So versuchte sie stets so wenig Haut wie möglich zu zeigen und falls möglich, das Haus gar nicht zu verlassen. Wagte sie den Schritt in die Öffentlichkeit, nahm sie die Blicke, die ihr die Leute zuwarfen, wahr. Oft hatte sie das Gefühl, dass sich die Menschen vor ihr ekelten. Noch immer erinnert sie sich an die Worte einer älteren Dame aus dem Wartezimmer: „Hast du die gesehen? Oh Gott, was ist denn mit der passiert? Das sieht ja ekelhaft aus." Sie war sehr verletzt und merkte in diesem Moment, dass sie lernen musste, mit den Menschen um sie herum zurechtzukommen und sich ein dickes Fell zuzulegen. „Ich wusste, dass die PsoriasisSchuppenflechte. Chronisch-entzündliche Erkrankung , die zu den Systemerkrankungen zählt, da die Entzündung nicht nur die Haut, sondern den gesamten Körper betrifft. nicht ansteckend ist und es keinen Grund für Außenstehende gibt, sich vor mir zu ekeln. Ich wollte lernen, mich auch mit meinem neuen Hautbild zu mögen. Schließlich war ich immer noch ich selbst – nur meine Haut sah jetzt anders aus", erinnert sie sich.


Medikamentöse Therapie: Betinas Weg zur passenden Behandlung

Bereits mit den ersten Plaques wuchs bei Betina der Verdacht, dass sie an SchuppenflechtePsoriasis. Chronisch-entzündliche Erkrankung, die zu den Systemerkrankungen zählt, da die Entzündung nicht nur die Haut, sondern den gesamten Körper betrifft. erkrankt sein könnte. Schließlich kannte sie das Krankheitsbild bereits von ihrer Mutter. Eine hautärztliche Untersuchung sollte ihre Vermutung bestätigten und so machte sich die 55-Jährige bereits nach wenigen Wochen auf den Weg in die Praxis einer Hautärztin. „Ich hatte das Glück, dass ich schnell eine Hautärztin gefunden und auch nur wenige Wochen auf einen Termin gewartet habe“, sagt Betina. Ihre Ärztin führte mit Betina ein ausführliches Anamnesegespräch durch, indem sie nicht nur auf familiäre Vorerkrankungen achtete, sondern sich auch das Hautbild genau anschaute. Zusätzlich führte die Dermatologin verschiedene Tests durch, um andere Hauterkrankungen auszuschließen. Am Ende war klar: Betina lag mit ihrer Vermutung richtig und die Diagnose „Psoriasis vulgaris“ wurde offiziell gestellt.


Umgehend begann sie mit der Therapie. Verschiedene Salben und Cremes entwickelten sich über die Zeit zu einer medikamentösen Therapie in Tablettenform. Doch nichts half! Betina und ihre Dermatologin gaben nicht auf und im September 2023 folgte ein weiterer Versuch, ihr Therapieziel „erscheinungsfreie Haut“ zu erreichen. In einem Fernsehbericht hatte sie von einer Systemtherapie gehört. Die moderne Behandlungsmöglichkeit hatte ihr Interesse geweckt. Betina hatte viele Fragen zu der Therapieoption, die sie im Vorfeld mit ihrer Dermatologin besprach. Groß war die Angst vor erneuten Schmerzen – aber auch die Hoffnung auf Besserung.

Nach einem Jahr des Ausprobierens von Behandlungsmethoden war für Betina die Zeit reif für eine Belohnung. Schritt für Schritt verbesserte sich der Zustand ihrer Haut. „Ich habe mein altes Gesicht wieder“, sagt sie heute. „Ich bin sehr zufrieden.“

Betina geht weiterhin regelmäßig zur Blutuntersuchung und erhält alle drei Monate ein Biologikum. Bei ihrer Hautärztin fühlt sie sich gut beraten und betreut. Das wünscht sich Betina auch für andere Menschen mit PsoriasisSchuppenflechte. Chronisch-entzündliche Erkrankung , die zu den Systemerkrankungen zählt, da die Entzündung nicht nur die Haut, sondern den gesamten Körper betrifft..

Informiere dich selbst über deine Erkrankung

„Ich finde es sehr wichtig, sich mit seiner Erkrankung auseinanderzusetzen, um zu verstehen, wie der eigene Körper tickt!“

Bis Betina eine für sich geeignete Therapie fand, dauerte es ein Jahr. Verglichen mit vielen anderen Menschen, die an PsoriasisSchuppenflechte. Chronisch-entzündliche Erkrankung , die zu den Systemerkrankungen zählt, da die Entzündung nicht nur die Haut, sondern den gesamten Körper betrifft. leiden, ist das eine relativ kurze Zeit. Ihr Erfolgsrezept verrät Betina im Gespräch mit „Bitte berühren". Neben einer Dermatologin, der sie vollkommen vertraut, spielte es für sie eine zentrale Rolle, dass sie sich selbst zur Expertin ihrer eigenen Krankheit gemacht hat. Gleich nach der Diagnose begann sie Bücher zu wälzen, in Foren zu lesen und in den Austausch mit anderen Betroffenen zu gehen. Wenn sie etwas nicht verstand, sprach sie ihre Hautärztin darauf an. Nach und nach verstand sie, dass PsoriasisSchuppenflechte. Chronisch-entzündliche Erkrankung , die zu den Systemerkrankungen zählt, da die Entzündung nicht nur die Haut, sondern den gesamten Körper betrifft. eine Hauterkrankung ist, die den ganzen Körper betrifft. Dies ist ein Schlüssel, den sie gerne an andere Betroffene weitergeben möchte.

Vielen Dank für das Gespräch, Betina.


Betinas Rat für Psoriasis-Betroffene:

  • Such dir eine Ärztin oder einen Arzt, der/dem du vertraust, die/der dir zuhört und dich unterstützt.
  • Sprich offen über deine Schuppenflechte und lass dich nicht von Schamgefühlen zurückhalten.
  • Such dir Unterstützung in deinem privaten Umfeld und traue dich, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ein Austausch mit anderen kann helfen, sich nicht allein zu fühlen – sei es im Internet, in der Gemeinde oder unter Kolleginnen und Kollegen.
  • Lass dich nicht von deiner Haut unterkriegen. Denn egal wie du aussiehst, du bist noch immer du selbst.

Downloadmaterial

  • Wegweiser - Mehr Selbstbestimmung mit Schuppenflechte
  • Schuppenflechte – erklären, erkennen, behandeln, informieren
  • Schuppenflechte im Griff: Gut leben mit Psoriasis
  • Leben im Gleichgewicht: Stressbewältigung und –vermeidung
  • Plaque-Psoriasis - mehr als eine Hautkrankheit
  • Patient*innenbroschüre „Leben mit Plaque Psoriasis“

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