"Mein soziales Umfeld hat mir immer geholfen, die Hoffnung auf Besserung meiner Haut nicht aufzugeben und weiterzumachen"

Betroffeneninterview Betina Scheel

Betina, welcher Schweregrad der Psoriasis liegt bei dir vor und welche Körperstellen sind besonders betroffen?

Ich leide unter einer schweren PsoriasisSchuppenflechte. Chronisch-entzündliche Erkrankung , die zu den Systemerkrankungen zählt, da die Entzündung nicht nur die Haut, sondern den gesamten Körper betrifft., die sich über meinen ganzen Körper erstreckt hat. Neben meinen Armen und Beinen war vor allem auch meine Kopfhaut stark befallen.


Der Beginn der Erkrankung kam für dich sehr unerwartet. Wie hat dein familiäres Umfeld auf deine plötzlichen Hautveränderungen reagiert?

Als die SchuppenflechtePsoriasis. Chronisch-entzündliche Erkrankung, die zu den Systemerkrankungen zählt, da die Entzündung nicht nur die Haut, sondern den gesamten Körper betrifft. im Gesicht und auf der Kopfhaut so stark ausgebrochen ist, habe ich meinen Mann nur angeschaut und gesagt:

„Wenn du dich scheiden lassen willst, musst du es nur sagen. Ich kann das verstehen, denn ich mag mich auch nicht so.“

Gott sei Dank hat er mir vehement widersprochen. Er hat mir ganz klar zu verstehen gegeben, dass das Aussehen meiner Haut nicht den Menschen dahinter verändert. Auch meine Kinder haben sehr einfühlsam auf den Ausbruch der Krankheit reagiert und mich oft daran erinnert, mich nicht zu kratzen, wenn die Haut mal wieder juckte.

Wie hat dich dein Umfeld bei der Bewältigung der Krankheit unterstützt?

Mein soziales Umfeld hat mir immer geholfen, die Hoffnung auf Besserung meiner Haut nicht aufzugeben und weiterzumachen. Gerade mein Mann und meine Kinder fingen mich regelmäßig auf und traten mir, auf gut Deutsch, im richtigen Moment in den Hintern, um mal wieder das Haus zu verlassen oder erneut bei meiner Dermatologin vorstellig zu werden. Oft stoppten sie mich davor, mich zu isolieren, indem sie mir sagten:

„So Mama, bis hierher und nicht weiter“, und: „Komm, jetzt ziehst du dich an und wir unternehmen was, damit du ein bisschen rauskommst".

Diese Unterstützung war für mich von entscheidender Bedeutung, um mit der PsoriasisSchuppenflechte. Chronisch-entzündliche Erkrankung , die zu den Systemerkrankungen zählt, da die Entzündung nicht nur die Haut, sondern den gesamten Körper betrifft. fertig zu werden.


Leider reagieren nicht alle Menschen so verständnisvoll auf die Hautläsionen wie deine Familie. Hast du auch negative Erfahrungen aufgrund deiner optischen Veränderungen gemacht?

Direkt auf meine SchuppenflechtePsoriasis. Chronisch-entzündliche Erkrankung, die zu den Systemerkrankungen zählt, da die Entzündung nicht nur die Haut, sondern den gesamten Körper betrifft. angesprochen wurde ich zum Glück nur selten und auch nicht auf eine negative Art und Weise. Mich haben eher die Blicke von Fremden belastet, da ich immer die Angst hatte, dass sie mich eklig finden. Deshalb habe ich überwiegend lange Kleidung getragen, um meine Haut zu verstecken und mich vor den Blicken der Öffentlichkeit zu schützen. Aber bei 35 Grad im Sommer ist das leider auch nicht optimal.


Welche Maßnahmen hast du getroffen, um mit der Krankheitsbelastung fertig zu werden?

Ich begann viel über die SchuppenflechtePsoriasis. Chronisch-entzündliche Erkrankung, die zu den Systemerkrankungen zählt, da die Entzündung nicht nur die Haut, sondern den gesamten Körper betrifft. zu lesen und mich über Krankheitszusammenhänge und Behandlungsansätze zu informieren. Je mehr ich über die PsoriasisSchuppenflechte. Chronisch-entzündliche Erkrankung , die zu den Systemerkrankungen zählt, da die Entzündung nicht nur die Haut, sondern den gesamten Körper betrifft. erfuhr, desto besser war ich in der Lage, sie zu akzeptieren. Auch der Austausch mit anderen Betroffenen im Internet, insbesondere in sozialen Netzwerken, hat mir sehr geholfen. Ich fasste Mut und teilte meine Geschichte und meine Hautveränderungen offen auf meinem Instagram-Account. Nach und nach kam ich auf diese Weise mit anderen Menschen in Kontakt und hatte das Gefühl, dass ich sehr gut verstanden wurde. Über Instagram habe ich auch von der „Bitte berühren“-Kampagne erfahren.


Heute bist du dank einer modernen Systemtherapie weitestgehend erscheinungsfrei. Wie hast du dieses Ziel erreicht?

Vor der SystemtherapieSystemische (innerliche) Therapie, die in fehlerhafte Abwehr-Reaktionen des Körpers eingreift. habe ich verschiedene Behandlungsmethoden probiert, von Salben und Cremes über Tabletten zur oralen Einnahme. Auf der Suche nach der für mich passenden Therapie gab es auch Ansätze, mit denen ich mich unwohl gefühlt habe. Deshalb war es für mich besonders wichtig, mich regelmäßig mit meiner Dermatologin darüber auszutauschen. Gemeinsam haben wir so lange nach einer Alternative gesucht, mit der ich persönlich zufrieden war und durch die ich mein Ziel „erscheinungsfreie Haut“ erreichen konnte.


Was möchtest du anderen Schuppenflechte-Betroffenen mit auf den Weg geben?

Ich wünsche allen Betroffenen, dass Sie den Mut haben, offen über ihre Psoriasis zu sprechen.

Traut euch, euch Hilfe zu suchen und eure Sorgen mit anderen zu teilen! Neben der Unterstützung durch andere ist aber auch euer eigenes Engagement für eine erfolgreiche Krankheitsbewältigung unerlässlich. Geht proaktiv auf eure Dermatologin bzw. euren Dermatologen zu und bringt euch in eure Behandlung ein. So könnt ihr einen entscheidenden Beitrag leisten, um euer individuelles Therapieziel zu erreichen.

Vielen Dank für das Gespräch, Betina.


Downloadmaterial

  • Plaque-Psoriasis - mehr als eine Hautkrankheit
  • Schuppenflechte – erklären, erkennen, behandeln, informieren
  • Wegweiser - Mehr Selbstbestimmung mit Schuppenflechte
  • Leben im Gleichgewicht: Stressbewältigung und –vermeidung
  • Patient*innenbroschüre „Leben mit Plaque Psoriasis“
  • Schuppenflechte im Griff: Gut leben mit Psoriasis

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