Psoriasis vs. Neurodermitis
Zwei Erkrankungen mit unterschiedlichen Gesichtern

Psoriasis oder Neurodermitis?

Neurodermitis oder Schuppenflechte: leicht zu verwechseln

In beiden Fällen liegt eine chronische (nicht heilbare) Hauterkrankung vor, die sich unter anderem durch (entzündliche) Rötungen und Juckreiz äußert. Je nach Schweregrad treten die Symptome mehr oder weniger stark auf und können in beiden Fällen mitunter den ganzen Körper betreffen.
Ebenso wie PsoriasisSchuppenflechte. Chronisch-entzündliche Erkrankung , die zu den Systemerkrankungen zählt, da die Entzündung nicht nur die Haut, sondern den gesamten Körper betrifft. basiert auch NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert. auf einer genetischen Veranlagung. Das Krankheitsbild kann durch bestimmte auslösende Faktoren (TriggerSchlüsselreiz bzw. Auslöser (z. B. Stress, Infekte und mechanische Reize) eines Körpervorgangs oder einer Erkrankung.-Faktoren) beeinflusst werden: Hierzu zählen unter anderem Stress, Infekte oder eine Reizung der Haut.


Systemerkrankungen betreffen mehr als nur die Haut

Neben ihrem Erscheinungsbild auf der Haut kann PsoriasisSchuppenflechte. Chronisch-entzündliche Erkrankung , die zu den Systemerkrankungen zählt, da die Entzündung nicht nur die Haut, sondern den gesamten Körper betrifft. auch die Fingernägel, Gelenke und sogar innere Organe betreffen. Aus diesem Grund wird sie zu den Systemerkrankungen gezählt: Sie ist nicht auf eine einzelne Körperregion begrenzt, sondern befällt ein gesamtes Organsystem. Auch NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert. ist aufgrund des Zusammenspiels mit anderen Erkrankungen wie Herz-Kreislauferkrankungen als SystemerkrankungErkrankung, die nicht nur auf eine bestimmte Körperregion beschränkt ist, sondern viele Bereiche des Körpers betreffen kann. zu sehen. Zudem spielen in beiden Fällen neben den körperlichen Symptomen soziale und psychologische Faktoren eine Rolle: Sichtbare Hautveränderungen haben in der Gesellschaft häufig Stigmatisierung und Ausgrenzung zur Folge, unter denen sowohl die Betroffenen als auch ihre Angehörigen leiden. In der Folge können psychische Probleme auftreten.


Die Unterschiede liegen im Detail

Ob es sich nun bei der vorliegenden Hauterkrankung um PsoriasisSchuppenflechte. Chronisch-entzündliche Erkrankung , die zu den Systemerkrankungen zählt, da die Entzündung nicht nur die Haut, sondern den gesamten Körper betrifft. oder NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert. handelt, wird die Dermatologin der Dermatologe letztlich anhand spezifischer Krankheitssymptome feststellen, die häufig eindeutig der einen oder der anderen Erkrankung zuzuordnen sind. Zu den charakteristischen Unterschieden gehören:

  • Erkrankungsalter: Während erste Symptome der Psoriasis besonders häufig zwischen dem 15. und 25. Lebensjahr und bei drei von vier Betroffenen vor dem 40. Lebensjahr auftreten, macht sich Neurodermitis hingegen nicht selten bereits im Säuglings- oder Kleinkindalter bemerkbar.
  • Verteilungsmuster der Hautentzündung: Charakteristisch für Psoriasis ist das zentrale Symptom von fest eingegrenzten Plaques (Schuppenbildung), die oft mit einer ausgeprägten Entzündung einhergehen. Neurodermitis zeichnet sich durch die Bildung von diffuseren, schwer abgrenzbaren Hautarealen aus.
  • Rolle des Immunsystems: Bei Psoriasis handelt es sich um eine klassische Autoimmunerkrankung, bei der sich das Immunsystem gegen den eigenen Körper wendet. Dadurch erneuert sich die Haut der Betroffenen etwa sieben Mal schneller als bei Hautgesunden und es kommt zu der charakteristischen Schuppung. Neurodermitis hingegen entsteht aus einer Kombination von genetischen, immunologischen und Umweltfaktoren. Die Betroffenen leiden an trockener Haut, die spannt und juckt. Kratzen bringt nur bedingt Linderung, denn es schädigt die ohnehin schon gestörte Hautbarriere zusätzlich, sodass Bakterien, Viren, Pilze und Allergene leichter eindringen können. Hinzu kommt ein überaktives Immunsystem, welches eigentlich harmlose Substanzen aus der Umwelt wie Pollen, raue Textilien, Seife oder Lebensmittel als potentielle Gefahr einordnet. Die Haut reagiert mit Entzündungen und Infektionen sowie einem erneuten, teils unerträglichen Juckreiz. Auf diese Weise entsteht ein Teufelskreis aus Jucken und Kratzen.
  • Begleiterkrankungen: Typische Begleiterkrankungen, die im Zusammenhang mit Psoriasis auftreten können, sind Bluthochdruck, Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes und Psoriasis-Arthritis. Dabei können auch gleich mehrere Begleiterkrankungen auftreten. Menschen mit Neurodermitis entwickeln häufig weitere Krankheiten des sogenannten atopischen Formenkreises, dazu gehören allergisches Asthma, allergischer (Heu-) Schnupfen (mit Bindehautentzündung) und weitere Allergien wie z. B. Nahrungsmittel- oder Kontaktallergien. Die Erkrankungsformen können allein, nacheinander oder auch parallel auftreten.
  • Mischformen: In der Medizin gibt es aber auch nicht immer nur „Schwarz“ oder „Weiß“, manchmal sind die klinischen Symptome unklar. So gibt es eine ekzematisierte Schuppenflechte, besonders bei starkem Juckreiz, genauso wie eine psoriasiforme Ekzemerkrankung, wenn eine starke Schuppung durch Hautneubildung oder Hauttrockenheit imponiert. Es ist auch bewiesen, dass Patient*innen von einer Erkrankung in die andere „wechseln“ können, obwohl die zugrundeliegenden Entzündungsmediatoren unterschiedlich sind. In wenigen Fällen kann es sogar vorkommen, dass beide chronisch entzündlichen Hauterkrankungen gleichzeitig auftreten. 

Bei Hautproblemen die Ärztin oder den Arzt aufsuchen

Hautrötungen und juckende Stellen können unterschiedliche Ursachen haben. Ein Hautärzt*innenbesuch ist bei derartigen Erscheinungen daher immer ratsam. Die Expertin oder der Experte kann Ihnen eine konkrete Einschätzung Ihrer Symptome geben, bei Unklarheiten ggf. weitere Untersuchungen einleiten (z. B. histologische Gewebeuntersuchungen) und bei Bedarf einen individuellen Therapieansatz mit Ihnen besprechen. Mit einer modernen Therapie, die es mittlerweile auch für NeurodermitisChronisch oder chronisch-wiederkehrende entzündliche Hauterkrankung, die in Schüben verläuft und sich durch Rötungen und Juckreiz äußert. gibt, können vor allem Patient*innen mit einer mittelschweren bis schweren Form der Erkrankungen heutzutage eine deutliche Verbesserung erfahren. Hier finden Sie spezialisierte Hautärzt*innen in Ihrer Nähe. Lesen Sie hier weitere hilfreiche Tipps für die Vorbereitung auf den Hautärzt*innenbesuch.


Downloadmaterial

  • Plaque-Psoriasis - mehr als eine Hautkrankheit
  • Infografik - Begleiterkrankungen der Schuppenflechte
  • Infografik - Mythen rund um die Schuppenflechte
  • Schuppenflechte im Griff: Gut leben mit Psoriasis
  • Patient*innenbroschüre „Leben mit Plaque Psoriasis“
  • novartis-ueberblick-broschuere.pdf
  • living with psoriasis (Englisch)
  • Schuppenflechte – erklären, erkennen, behandeln, informieren

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