Schuppenflechte behandeln
Innere Therapien: Hilfe bei mittelschweren und schweren Formen der Schuppenflechte
Wirkungsweise systemischer Therapien
Systemische (innerliche) Therapien greifen in fehlerhafte Abwehr-Reaktionen des Körpers ein: Sie hemmen gezielt Botenstoffe oder Enzyme, die Entzündungen auslösen oder sie reduzieren die Bildung dieser Stoffe und unterbrechen bzw. regulieren so den Entzündungsprozess der Haut. Auf diese Weise lassen sich die Symptome der SchuppenflechtePsoriasis. Chronisch-entzündliche Erkrankung, die zu den Systemerkrankungen zählt, da die Entzündung nicht nur die Haut, sondern den gesamten Körper betrifft. besonders gut und langfristig kontrollieren.
Nachhaltige Wirkung durch Langzeitbehandlung
Schon nach wenigen Wochen können Betroffene eine sichtbare Verbesserung ihrer Symptome erwarten - und damit eine deutliche Steigerung ihrer Lebensqualität. Zeigen diese Therapien Erfolg, eignen sie sich meistens auch zur Langzeitbehandlung der SchuppenflechtePsoriasis. Chronisch-entzündliche Erkrankung, die zu den Systemerkrankungen zählt, da die Entzündung nicht nur die Haut, sondern den gesamten Körper betrifft.. Voraussetzung für die Anwendung einiger dieser Therapien ist, dass durch andere Therapiemaßnahmen ein ausreichender Therapieerfolg nicht erreicht werden konnte (Secondline-Zulassung).
Moderne, innerlich wirkende Therapien werden unter die Haut gespritzt, als InfusionVerabreichung von Flüssigkeit in den Körper. verabreicht oder stehen als Tabletten zur Verfügung.
Dr. Ralph von Kiedrowski:
„Betroffene mit einer mittelschweren oder schweren Form der Schuppenflechte und entsprechendem Leidensdruck sollten ihre Hautärztin oder ihren Hautarzt aktiv auf systemische Therapien und auch auf Biologika und selektive PDE-4-Hemmer ansprechen. Wenn die Hautärztin oder der Hautarzt diese Therapieoptionen nicht anbietet, kann man auch einen auf Schuppenflechte spezialisierte Dermatologin bzw. spezialisierten Dermatologen aufsuchen.“
Therapieerfolg durch individuelle Anpassung der Behandlung
Liegen in den ersten zwölf bis sechzehn Wochen keine sichtbaren Therapieerfolge vor, sollte der Betroffene mit seiner behandelnden Dermatologin bzw. seinem behandelnden Dermatologen über die Optimierung oder Umstellung der Therapie sprechen. So kann der gewünschte Erfolg rasch mit einer anderen Behandlung erzielt werden.
Konventionelle und biologische Systemtherapien
Acitretin
Hierbei handelt es sich um einen Vitamin-A-Säure-Abkömmling, der auf Wachstum und Reifung von Hautzellen wirkt. Es ist täglich einzunehmen, die etwas höhere Dosierung zur Therapieeinleitung kann bei Ansprechen im Verlauf reduziert werden. Haupteinsatzgebiet sind die mit Pusteln einhergehenden Formen der PsoriasisSchuppenflechte. Chronisch-entzündliche Erkrankung , die zu den Systemerkrankungen zählt, da die Entzündung nicht nur die Haut, sondern den gesamten Körper betrifft.. Typische Nebenwirkung kann die starke Austrocknung der Schleimhäute (Augen, Nase) sowie Kopfschmerzen sein. Bei Patientinnen im gebärfähigen Alter darf es nur mit sicherer Verhütung angewendet werden. Da das Medikament einen fruchtschädigenden Effekt auf ein Embryo haben kann. Um Fehlbildungen oder Fehlgeburten zu vermeiden ist der Empfängnisschutz auch bis zu drei Jahre nach Absetzen des Medikamentes erforderlich.
Ciclosporin
Mit dem Wirkstoff können bei den meisten Betroffenen die Symptome der SchuppenflechtePsoriasis. Chronisch-entzündliche Erkrankung, die zu den Systemerkrankungen zählt, da die Entzündung nicht nur die Haut, sondern den gesamten Körper betrifft. sehr gut zurückgedrängt werden. Es wird täglich eingenommen. In der Regel kommt es bereits nach zwei bis vier Wochen zu einer deutlichen Besserung der Symptome. Möglich Nebenwirkungen gibt es verschiedene, am bedeutsamsten sind die Erhöhung des Blutdrucks und eine Einschränkung der Nierenfunktion. Ciclosporin sollte nur zur Intervalltherapie über drei bis sechs Monate eingesetzt werden. Bei guter Verträglichkeit kann die Behandlung über ein Jahr, selten bis zu zwei Jahren erfolgen. Für die Langzeitbehandlung der SchuppenflechtePsoriasis. Chronisch-entzündliche Erkrankung, die zu den Systemerkrankungen zählt, da die Entzündung nicht nur die Haut, sondern den gesamten Körper betrifft. kommt es nicht in Frage, da die Gefahr von Langzeitfolgen mit der Dauer der Einnahme ansteigt. Es wird empfohlen im Rahmen von Nachuntersuchungen das Vorliegen von Malignomen zu untersuchen, besonders bei Patient*innen mit einer hohen Licht-Exposition.
Fumarate
Diese Präparate können bei vielen Patient*innen SchuppenflechtePsoriasis. Chronisch-entzündliche Erkrankung, die zu den Systemerkrankungen zählt, da die Entzündung nicht nur die Haut, sondern den gesamten Körper betrifft.-Symptome zurückdrängen und die Erkrankung langfristig kontrollieren. Auf dem Markt ist ein Fumarat-Gemisch und ein Mono-Präparat, das Dimethylfumarat, den eigentlich wirksamen Fumaratanteil, enthält. Die Wirkung setzt in der Regel eher langsam ein. Fumarate werden täglich als Tabletten eingenommen. Die Dosis kann bis zu sechs Tabletten betragen und wird individuell angepasst. Anfänglich kann es zu Magen-Darm-Beschwerden und Hautrötungen (Flush) kommen. Im Laufe der Therapie und mit Gewöhnung verschwinden diese Nebenwirkungen aber meistens wieder.
Methotrexat
Der Wirkstoff gehört zu den am längsten angewendeten Medikamenten bei SchuppenflechtePsoriasis. Chronisch-entzündliche Erkrankung, die zu den Systemerkrankungen zählt, da die Entzündung nicht nur die Haut, sondern den gesamten Körper betrifft.. Das Medikament hemmt die Entzündungsreaktion und reguliert die Funktion des Immunsystems. Eine Besserung ist in der Regeln nach vier bis acht Wochen zu sehen. Die Behandlung erfolgt einmal wöchentlich als Spritze unter die Haut (SubkutanUnter der/die Haut.) oder Tablette. Um die Verabreichungssicherheit zu erhöhen, wird eine SubkutanUnter der/die Haut.-Gabe mittlerweile bevorzugt. Methotrexat eignet sich für eine langfristige Behandlung und kann bei guter Verträglichkeit über Jahre erfolgen. Zu den möglichen Nebenwirkungen zählen Übelkeit, Appetitlosigkeit, allgemeines Unwohlsein aber auch Magen- oder Darm-Geschwüre, Leberschäden oder Lungenentzündung.
Bei Patientinnen im gebärfähigen Alter darf es nur mit sicherer Verhütung angewendet werden. Da das Medikament einen fruchtschädigenden Effekt auf ein Embryo haben kann. Um Fehlbildungen oder Fehlgeburten zu vermeiden ist der Empfängnisschutz auch bis zu sechs Monate nach Absetzen des Medikamentes erforderlich.
Kortison-Präparate
Bei starken Krankheitsschüben können KortisonMedikament, das eine entzündungshemmende Wirkung hat. Wird zur äußerlichen Schuppenflechte-Behandlung angewendet. Auch Kortikoid oder Glukokortikoid genannt.-Präparate zur Einnahme kurzfristig eine starke Wirkung erzielen. KortisonMedikament, das eine entzündungshemmende Wirkung hat. Wird zur äußerlichen Schuppenflechte-Behandlung angewendet. Auch Kortikoid oder Glukokortikoid genannt. greift stark in immunologische Prozesse ein, geht aber mit einem deutlichen Risiko stärkerer Nebenwirkungen einher. Daher können KortisonMedikament, das eine entzündungshemmende Wirkung hat. Wird zur äußerlichen Schuppenflechte-Behandlung angewendet. Auch Kortikoid oder Glukokortikoid genannt.-Präparate nur zeitlich begrenzt eingesetzt werden und führen vielfach dann zu einem neuen Krankheitsschub (Rebound). In der S3-Leitlinie zur SchuppenflechtePsoriasis. Chronisch-entzündliche Erkrankung, die zu den Systemerkrankungen zählt, da die Entzündung nicht nur die Haut, sondern den gesamten Körper betrifft. werden sie deshalb nicht berücksichtigt.
Systemtherapie mit Phosphodiesterase-Hemmern
Apremilast
Der Wirkstoff ist ein moderner Therapieansatz, aber weder ein Biologikum noch ein konventionelles Systemtherapeutikum. Es wird wegen seiner Molekülgröße zu den "Small moleculesKleine Moleküle, die bestimmte Enzyme innerhalb von Zellen hemmen, die eine Rolle im Entzündungsprozess spielen. Sie werden als Behandlung unter anderem bei Schuppenflechte eingesetzt." gezählt und ist deshalb eine Substanz, die oral (als Tablette) verabreicht werden kann (wie die konventionellen Systemtherapeutika siehe oben).
Apremilast ist ein Phosphodiesterase-4-Hemmer (Anti-PDE-4) zur Behandlung der PsoriasisSchuppenflechte. Chronisch-entzündliche Erkrankung , die zu den Systemerkrankungen zählt, da die Entzündung nicht nur die Haut, sondern den gesamten Körper betrifft. und Psoriasis-ArthritisChronisch-entzündliche Systemerkrankung, bei der es neben den für Schuppenflechte typischen Hautveränderungen (Plaques), auch zu einer Gelenkentzündung kommt.. Es ist in Deutschland seit 2015 als Secondline-Option zugelassen (d.h. es braucht mindestens eine konventionelle Vortherapie) und reguliert die psoriatische EntzündungAbwehrreaktion des Immunsystems auf einen ungewollten Reiz, z. B. gegen Eindringlinge im Körper wie Viren oder Bakterien. herunter. Das Medikament wird über eine Woche langsam aufdosiert, um Magen-Darm-Unverträglichkeiten zu vermeiden, und in der Dauertherapie mit zweimal 30 mg täglich als Tablette eingenommen. Beachtenswerte Nebenwirkung ist ansonsten eine mögliche Gewichtsreduktion, die in kontrolliertem Umfang bei PsoriasisSchuppenflechte. Chronisch-entzündliche Erkrankung , die zu den Systemerkrankungen zählt, da die Entzündung nicht nur die Haut, sondern den gesamten Körper betrifft. natürlich nicht unbedingt unerwünscht ist.
Systemtherapie mit Biologika
TNFα-Inhibition
Adalimumab
Es handelt sich um einen AntikörperEiweißmoleküle, die vom Immunsystem zur Bekämpfung von Krankheitserregern und anderen Fremdstoffen gebildet werden. Sie werden auch therapeutisch eingesetzt. gegen TNFα, der sowohl bei Psoriasis vulgarisHäufigste Form der Schuppenflechte, auch als Plaque-Psoriasis bekannt. als auch bei der Psoriasis-ArthritisChronisch-entzündliche Systemerkrankung, bei der es neben den für Schuppenflechte typischen Hautveränderungen (Plaques), auch zu einer Gelenkentzündung kommt. wirkt. Die Gabe erfolgt durch Fertigspritzen oder mittels eines Pens unter die Haut durch die Patient*innen. Bei der Einleitung werden zunächst zwei Injektionen auf einmal (80 mg) und eine dritte InjektionVerabreichung einer Substanz mittels Spritze oder Injektionshilfe, z. B. eines Pens. Erfolgt sie unter die Haut, also nicht in die Vene oder in den Muskel, wird sie als subkutan bezeichnet. (40 mg) dann nach einer Woche gegeben, die weiteren Injektionen erfolgen dann 14-tägig. Die gute und starke Wirkung ist zumeist schon innerhalb weniger Wochen zu verzeichnen.
Die Substanz ist bereits zur Behandlung der PsoriasisSchuppenflechte. Chronisch-entzündliche Erkrankung , die zu den Systemerkrankungen zählt, da die Entzündung nicht nur die Haut, sondern den gesamten Körper betrifft. bei Patient*innen ab dem vierten Lebensjahr zugelassen. Bei klinischer Notwendigkeit ist die Anwendung auch in der Schwangerschaft und Stillphase möglich.
Certolizumab
Certolizumab ist ein TNFα-Blocker. Er ist seit Jahren für die IndikationGrund für den Einsatz einer therapeutischen oder diagnostischen Maßnahme. Bei Arzneimitteln spricht man in diesem Zusammenhang auch vom Anwendungsgebiet. Psoriasis-ArthritisChronisch-entzündliche Systemerkrankung, bei der es neben den für Schuppenflechte typischen Hautveränderungen (Plaques), auch zu einer Gelenkentzündung kommt. zugelassen, seit Juni 2018 nun auch in der IndikationGrund für den Einsatz einer therapeutischen oder diagnostischen Maßnahme. Bei Arzneimitteln spricht man in diesem Zusammenhang auch vom Anwendungsgebiet. PsoriasisSchuppenflechte. Chronisch-entzündliche Erkrankung , die zu den Systemerkrankungen zählt, da die Entzündung nicht nur die Haut, sondern den gesamten Körper betrifft.. Es wird zunächst mit 400 mg (zweimal 200 mg) in den Wochen null, zwei und vier InjiziertPer Injektion verabreicht.. In der Erhaltungsphase erfolgt dann die Gabe von 200 mg alle zwei Wochen. Die Dosis kann bei unzureichendem Ansprechen auf 400 mg alle zwei Wochen gesteigert werden. Die Anwendung ist in der Schwangerschaft möglich, auch die Anwendung in der Stillzeit ist unproblematisch.
Etanercept
Auch dieses Medikament richtet sich gegen TNFα, ist aber kein AntikörperEiweißmoleküle, die vom Immunsystem zur Bekämpfung von Krankheitserregern und anderen Fremdstoffen gebildet werden. Sie werden auch therapeutisch eingesetzt., sondern bindet das Zytokin als sogenanntes Fusionsprotein. Es wirkt bei Haut- und Gelenk-ManifestationProzess des „Erkennbar Werdens“ einer bisher oder zwischenzeitlich klinisch nicht wahrnehmbaren (latenten) Krankheit. und ist auch für Kinder ab dem sechsten Lebensjahr zugelassen. Die InjektionVerabreichung einer Substanz mittels Spritze oder Injektionshilfe, z. B. eines Pens. Erfolgt sie unter die Haut, also nicht in die Vene oder in den Muskel, wird sie als subkutan bezeichnet. unter die Haut erfolgt entweder einmal oder zweimal wöchentlich in zwei verschiedenen Dosierungen – 25 oder 50 mg. Neben einer Fertigspritze steht auch ein Pen zur Verfügung. Die antipsoriatische Wirkung ist zufriedenstellend, die Wirkung bei Psoriasis-ArthritisChronisch-entzündliche Systemerkrankung, bei der es neben den für Schuppenflechte typischen Hautveränderungen (Plaques), auch zu einer Gelenkentzündung kommt. gut, setzt aber etwas langsamer ein als bei anderen Anti-TNF. Etanercept hat eine Secondline-Zulassung (siehe oben).
Infliximab
Dieser TNFα-AntikörperEiweißmoleküle, die vom Immunsystem zur Bekämpfung von Krankheitserregern und anderen Fremdstoffen gebildet werden. Sie werden auch therapeutisch eingesetzt. wird als InfusionVerabreichung von Flüssigkeit in den Körper. intravenös in der Arztpraxis verabreicht. Die Wirkstoffmenge wird an das Körpergewicht angepasst. Die normale Dosis beträgt 5 mg pro kg Körpergewicht. Eine InfusionVerabreichung von Flüssigkeit in den Körper. dauert zirka ein bis zwei Stunden, gefolgt von einer zirka gleich langen Nachbeobachtungsphase. Infusionen werden zu Therapiebeginn, dann nach zwei Wochen, nach weiteren sechs Wochen und dann alle acht Wochen benötigt. Die Substanz wirkt sehr stark und schnell gegen Haut- und Gelenk-Beteiligung. Infliximab hat eine Secondline-Zulassung (siehe oben).
Weitere Substanzen
Für Patient*innen mit einer gesicherten Psoriasis-ArthritisChronisch-entzündliche Systemerkrankung, bei der es neben den für Schuppenflechte typischen Hautveränderungen (Plaques), auch zu einer Gelenkentzündung kommt. stehen darüber hinaus noch zwei weitere Wirkstoffe mit den Wirkstoffen Golimumab und Tofacitinib zur Verfügung.
IL-17-Inhibition
Brodalumab
Hierbei handelt es sich um einen rekombinanten, vollständig humanisierten monoklonalen AntikörperEiweißmoleküle, die vom Immunsystem zur Bekämpfung von Krankheitserregern und anderen Fremdstoffen gebildet werden. Sie werden auch therapeutisch eingesetzt. zur Behandlung der mittelschweren bis schweren Plaque-PsoriasisHäufigste Form der Schuppenflechte. Sie zeigt die typischen Hautveränderungen der Schuppenflechte, die sogenannten Plaques. ab dem 18. Lebensjahr. Die Substanz blockiert kein einzelnes Zytokin, sondern den IL-17-RezeptorEnde einer Nervenfaser das Reize aufnehmen und in Erregungen umwandeln kann oder Eiweißstruktur auf einer spezialisierten Zelle, die als spezifische Kontaktstelle dient.. Durch die RezeptorEnde einer Nervenfaser das Reize aufnehmen und in Erregungen umwandeln kann oder Eiweißstruktur auf einer spezialisierten Zelle, die als spezifische Kontaktstelle dient.-Blockade werden gleich mehrere IL-17-Zytokine blockiert. Zu Beginn wird die Brodalumab-Fertigspritze mit einer Dosis von 210 mg in Woche Null, eins und zwei verabreicht. Anschließend wir die Substanz mit schnellem Wirkeintritt alle zwei Wochen verabreicht. In vorliegenden Studien erreichten ca. 70 % der Patient*innen nahezu oder völlige Erscheinungsfreiheit.
Ixekizumab
Ixekizumab ist ebenfalls ein monoklonaler AntikörperEiweißmoleküle, die vom Immunsystem zur Bekämpfung von Krankheitserregern und anderen Fremdstoffen gebildet werden. Sie werden auch therapeutisch eingesetzt. gegen das Zytokin IL-17A. Das Präparat ist zugelassen für die die Behandlung einer PsoriasisSchuppenflechte. Chronisch-entzündliche Erkrankung , die zu den Systemerkrankungen zählt, da die Entzündung nicht nur die Haut, sondern den gesamten Körper betrifft. und einer Psoriasis-ArthritisChronisch-entzündliche Systemerkrankung, bei der es neben den für Schuppenflechte typischen Hautveränderungen (Plaques), auch zu einer Gelenkentzündung kommt.. Die Gabe erfolgt mittels Fertigspritze oder Fertigpen mit einer Startdosis von 160 mg und dann alle zwei Wochen 80 mg. Nach zwölf Wochen erfolgen die Injektionen dann alle vier Wochen. Die Wirkung setzt ebenfalls sehr stark und schnell ein, in den vorliegenden Studien erreichten ca. 70 % der Patient*innen nahezu oder völlige Erscheinungsfreiheit.
Secukinumab
Die Substanz wird als Injektionslösung verabreicht. Secukinumab ist für die Behandlung einer PsoriasisSchuppenflechte. Chronisch-entzündliche Erkrankung , die zu den Systemerkrankungen zählt, da die Entzündung nicht nur die Haut, sondern den gesamten Körper betrifft. von Erwachsenen und Kindern bis zu sechs Jahren und bei Erwachsenen mit einer Psoriasis-ArthritisChronisch-entzündliche Systemerkrankung, bei der es neben den für Schuppenflechte typischen Hautveränderungen (Plaques), auch zu einer Gelenkentzündung kommt. zugelassen. Die Dosierung des Präparats richtet sich nach Gewicht und Alter der Patient*innen. Jedoch beträgt übliche Dosis bei Erwachsenen 300 mg und wird in Form von zwei Injektionen mit je 150 mg mittels Fertigspritze oder Pen verabreicht. Zu Therapiebeginn erfolgt die Behandlung für fünf Wochen wöchentlich. Die weitere Gabe erfolgt dann monatlich. Die Wirkung setzt sehr stark und schnell ein, in den vorliegenden Studien erreichten ca. 70% der Patient*innen eine völlige oder nahezu völlige Erscheinungsfreiheit.
IL-12/23- und IL-23-Inhibition
Ustekinumab
Das Medikament inaktiviert die Botenstoffe InterleukinKörpereigener, entzündungsvermittelnder Botenstoff. Er übermittelt Signale bzw. Informationen zwischen den an der Immunreaktion beteiligten Zellen.-12 und InterleukinKörpereigener, entzündungsvermittelnder Botenstoff. Er übermittelt Signale bzw. Informationen zwischen den an der Immunreaktion beteiligten Zellen.-23. Zugelassen ist Ustekinumab für die Haut- und Gelenkbeteiligung der PsoriasisSchuppenflechte. Chronisch-entzündliche Erkrankung , die zu den Systemerkrankungen zählt, da die Entzündung nicht nur die Haut, sondern den gesamten Körper betrifft. ab dem 6. Lebensjahr. Ustekinumab hat aber eine Secondline-Zulassung (siehe oben). Eingeleitet wird die Therapie mit der Gabe einer Fertigspritze mit einer Dosis von 45 mg (für Patient*innen mit einem Körpergewicht über 100kg beträgt die Dosis 90 mg) am Tag null und nach 4 Wochen, dann alle 12 Wochen als ErhaltungstherapieFortsetzungsbehandlung nach einer erfolgreichen Einleitungstherapie (Initialtherapie).- Mit diesem langen Injektionssintervall von zwölf Wochen erreichen Patient*innen die bislang längst mögliche Freiheit von Behandlungsaktivitäten (gilt auch für Risankizumab und Tildrakizumab, siehe unten).
Guselkumab
Hierbei handelt es sich um die erste Substanz eines neuen Wirkmechanismus, ein monoklonaler AntikörperEiweißmoleküle, die vom Immunsystem zur Bekämpfung von Krankheitserregern und anderen Fremdstoffen gebildet werden. Sie werden auch therapeutisch eingesetzt. gegen das Zytokin IL-23, das seit Ende 2017 auf dem Markt ist. Die Blockade dieses Entzündungsbotenstoffes führt bei gutem Sicherheitsprofil zu nochmals besseren Ansprechraten, in den vorliegenden Studien erreichten ca. 80 % der Patient*innen nahezu oder völlige Erscheinungsfreiheit. Das Medikament wird in einer Dosis von 100 mg in Woche null und vier und dann alle acht Wochen mittels Fertigspritze oder Pen verabreicht. Zugelassen ist es für Patient*innen ab dem 18. Lebensjahr.
Risankizumab
Risankizumab wurde Anfang Mai 2019 in der IndikationGrund für den Einsatz einer therapeutischen oder diagnostischen Maßnahme. Bei Arzneimitteln spricht man in diesem Zusammenhang auch vom Anwendungsgebiet. PsoriasisSchuppenflechte. Chronisch-entzündliche Erkrankung , die zu den Systemerkrankungen zählt, da die Entzündung nicht nur die Haut, sondern den gesamten Körper betrifft. für Erwachsene zugelassen. Das Präparat wird in der Dosis von 150 mg (zweimal 75 mg Fertigspritzen) in Woche null und vier und dann weiter alle zwölf Wochen unter die Haut gespritzt. Die Substanz zeigt eine schnelle und hohe Wirksamkeit, in den vorliegenden Studien erreichten ca. 80 % der Patient*innen nahezu oder völlige Erscheinungsfreiheit, während das Sicherheitsprofil im Placebo-Niveau liegt und keine Besonderheiten aufweist. Zugelassen ist es für Patient*innen ab dem 18. Lebensjahr.
Tildrakizumab
Tildrakizumab wurde im November 2018 zugelassen für die IndikationGrund für den Einsatz einer therapeutischen oder diagnostischen Maßnahme. Bei Arzneimitteln spricht man in diesem Zusammenhang auch vom Anwendungsgebiet. PsoriasisSchuppenflechte. Chronisch-entzündliche Erkrankung , die zu den Systemerkrankungen zählt, da die Entzündung nicht nur die Haut, sondern den gesamten Körper betrifft.. Das Medikament wird als Fertigspritze in Woche null und vier und dann alle zwölf Wochen verabreicht. Die Ansprechraten sind etwas geringer als bei den anderen IL-23-AntikörperEiweißmoleküle, die vom Immunsystem zur Bekämpfung von Krankheitserregern und anderen Fremdstoffen gebildet werden. Sie werden auch therapeutisch eingesetzt.-Präparaten, wobei die Rate an Nebenwirkungen ebenfalls auf Placebo-Niveau liegt. Zugelassen ist es für Patient*innen ab dem 18. Lebensjahr.
Alle Biologika sind für die Dauertherapie geeignet und zum Teil auch mit anderen Systemtherapeutika kombinierbar. Typische Nebenwirkungen außer leichten Lokalreaktionen an der Injektionsstelle sind nicht zu benennen.
Welche Behandlung für Sie geeignet ist, kann am besten Ihre Hautärztin oder Ihr Hautarzt beurteilen.
Sie haben noch keine Dermatologin bzw. keinen Dermatologen aufgesucht? Dann nutzen Sie die „Bitte berühren“-Dermatolog*innensuche. Bei der Vorbereitung Ihres ersten Gesprächs mit der Dermatologin oder dem Dermatologen unterstützt Sie der „Bitte berühren“-Leitfaden.
Downloadmaterial
- Plaque-Psoriasis - mehr als eine Hautkrankheit
- Infografik - Mythen rund um die Schuppenflechte
- Patient*innenbroschüre „Leben mit Plaque Psoriasis“
- Schuppenflechte – erklären, erkennen, behandeln, informieren
- Schuppenflechte Arthritis Arthritis – erklären, erkennen, behandeln, informieren
- Leben mit Schuppenflechte
- living with psoriasis (Englisch)