Im Dialog mit den „Bitte berühren"-Expert*innen
Expert*innenrat
Im Dialog: Ihre Fragen rund um das Thema Psoriasis von Expert*innen beantwortet
Patient*innen fragen – Expert*innen antworten: Stellen Sie hier Ihre persönliche Frage zum Thema Schuppenflechte (Psoriasis), egal ob als Patient*in oder Angehörige*r. Die Dermatologen Dr. Uwe Schwichtenberg, Dr. Dagmar Wilsmann-Theis, Priv.-Doz. Dr. Thomas Rosenbach und Prof. Dr. Uwe Gieler haben sich auf die Behandlung von Psoriasis-Patient*innen spezialisiert und stehen Ihnen als Expert*innen zur Verfügung. Gerne beantworten sie Ihre Fragen und steht Ihnen mit wertvollem Rat zur Seite.
Bitte haben Sie Verständnis, dass das „Bitte berühren“-Expert*innen-Team keine direkten Behandlungsempfehlungen aussprechen kann. Das betrifft auch die Besprechung laufender Therapien. Wenden Sie sich dazu an Ihre behandelnde Ärztin bzw. Ihren behandelnden Arzt. Für alle weiteren (allgemeinen) Fragen rund um Schuppenflechte stehen Ihnen die „Bitte berühren“-Expert*innen gern zur Verfügung. Außerdem laden wir Sie ein, bereits beantwortete Fragen auf dieser Seite durchzuschauen. Gegebenenfalls finden Sie hier schon hilfreiche Informationen zu Ihrem Anliegen.
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Guten Tag ich Fr.isekeit,
Ich habe die schuppenpflechte seid2014 erst und es ist am ganzen Körper großflächig auch brust sowie Füße Hände u.kopf
Und das sehr stark an den Füßen reist es so stark das mehrere rissstellen sind und ich dann nicht mehr laufen kann bzw.auf alle viere gehe. Ich weiß nicht mehr was ich machen soll es brennt und juckt höllisch u.wird blutig beim kratzen:(Achso was ich noch hinzufügen sollte das ich Epilepsie habe u.nehme lamotrigin Blutdruck ramipril. Hatte nur bis jetzt globalen betagalen clearlux daivobet erhalten und eimal humiraspritze was zum Anfall geführt hatte.Lebensfreude ist weg .2kleine kinder mfg
Anonym
Sehr geehrte Patientin,
Wenn die Schuppenflechte so schlimm ist, wie Sie sie beschreiben, kann ich es gut nachvollziehen, dass ihre Lebensqualität mächtig eingeschränkt ist. Als Mutter zweier Kinder ist es extrem wichtig, dass Sie wieder in den Alltag eingebaut werden können. Ihr Hautarzt ist hier richtig vorgegangen, indem er ihnen zunächst Cremes aufgeschrieben hat, die auch im Verlauf weiter genutzt werden können. Er hat aber zusätzlich Ihnen ein Medikament gespritzt. Dass sie nun mit Unverträglichkeit darauf reagiert haben, ist extrem selten und ist aber auch sehr schade für Sie. Nichtsdestotrotz es gibt weitere Möglichkeiten der Systemtherapien wie die Interleukin und 23 Blocker. Manchmal muss man etwas länger ausprobieren um die richtige Therapie zu finden. Hier bitte ich um weitere Geduld, es sind neue Medikamente auf dem Markt gekommen, die ihr Arzt bestimmt kennt. Das sollten Sie mit ihm besprechen.
Gegebenenfalls kann auch eine Mutter-Kind-Kur sinnvoll sein. Dies müssten sie mit ihrer Krankenkasse / Kostenträger besprechen.
Dr. med. Dagmar Wilsmann-Theis
Seit ca. zwei Jahren nehme ich erfolgreich nach vielen Umwegen Cosentyx ein. Können Sie mir Langzeitstudien zu Auswirkungen diesbezüglich empfehlen?
Es gibt einige Daten zur Langzeittherapie bei der Psoriasis. Die Frage ist nur was Langzeittherapie bedeutet. Zu Cosentyx gibt es Studien kontrollierte Daten von ca. 5 Jahren. Hier konnte im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung kein erhöhtes Krebsrisiko oder andere schwerwiegende Ereignisse festgestellt werden. Das was immer etwas häufiger auftritt sind Infekte unter anderem Pilzinfekte.
Es kann mit der Zeit auch an Wirkung verlieren, meist hilft es den Patienten am besten die am Anfang deutliche Besserung hatten.
Ein Register PsoBest sammelt daher viele Daten zu den einzelnen Medikamenten. Bis dato konnte hier noch keine Sicherheitssignale bei Secukinumab (Cosentyx) festgestellt werden. Auch bei der Firma können Sie sich hierüber beraten lassen und sich weitere Informationsmaterialien zukommen lassen.
Wenn sie zum aktuellen Zeitpunkt zufrieden mit der Therapie sind und keine weiteren Kontraindikationen bestehen, würde ich ein Fortführen bedenkenlos empfehlen.
mit besten Grüßen
D.Wilsmann-Theis
Anonym
Es gibt einige Daten zur Langzeittherapie bei der Psoriasis. Die Frage ist nur was Langzeittherapie bedeutet. Zu Cosentyx gibt es Studien kontrollierte Daten von ca. 5 Jahren. Hier konnte im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung kein erhöhtes Krebsrisiko oder andere schwerwiegende Ereignisse festgestellt werden. Das was immer etwas häufiger auftritt sind Infekte unter anderem Pilzinfekte.
Es kann mit der Zeit auch an Wirkung verlieren, meist hilft es den Patienten am besten die am Anfang deutliche Besserung hatten.
Ein Register PsoBest sammelt daher viele Daten zu den einzelnen Medikamenten. Bis dato konnte hier noch keine Sicherheitssignale bei Secukinumab (Cosentyx) festgestellt werden. Auch bei der Firma können Sie sich hierüber beraten lassen und sich weitere Informationsmaterialien zukommen lassen.
Wenn sie zum aktuellen Zeitpunkt zufrieden mit der Therapie sind und keine weiteren Kontraindikationen bestehen, würde ich ein Fortführen bedenkenlos empfehlen.
mit besten Grüßen
D.Wilsmann-Theis
Dr. med. Dagmar Wilsmann-Theis
Guten Abend, hätten Sie bezüglich der Ernährung Tipps, was man ggf. vermeiden sollte? Alkohol? Was „dürfte“ getrunken werden?
Ich habe Schuppenflechte auf meinem ganzen Körper verteilt und Neurodermitis im Gesicht. Die Schuppenflechte verschlimmert sich z. Z. Lichttherapie, diverse Kortisonpräparate schon ausprobiert. Ich wollte nun meine Ernährung umstellen und habe mehrfach gelesen, eine Darmreinigung/-aufbau sei sinnvoll. Was der Trigger war, weiß ich nicht (ggf. einwöchiger Aufenthalt im Krankenhaus nach einer Medikamentenallergie, u. a. Cortisoninfusionneine Woche).
Vielen Dank.
Anonym
Sehr geehrter User unseres Experten-Tools,
zunächst mal btten wir um Entschuldigung für die lange Bearbeitungszeit, Ihre offene Frage ist durch eine technische Panne und die Erkrankung des für die Beantwortung eingeteilten Experten "untergegangen". Wir bitten um Enstchuldigung.
Zu Ihrer Frage: Das Thema "Ernährung" haben wir auf unserer Website im allgemeinen Teil schon mal thematisiert. Es ist pauschal nicht ganz einfach, Empfehlungen zu geben, auch ranken sich gerade um diesen Thema viele "Mythen". Ich stelle Ihnen gerne meine Meinung zu diesem Thema vor: Ernährung ist i.d.R. kein Trigger (anders als bei Neurodermitis), aber eine hyperkalorische Ernährung mit einhergendem Übergewicht oder gar Adipositas (Fettleibigkeit) stellt ein Problem dar, denn das s.g. "viscerale Bauchfett", also das intraabdominale, in der freien Bauchhöhle eingelagerte, Fett stallt ein Bildungsort von entzundungsförndernden Botenstoffen dar, für verschiedene innere Erkrankungen (z. B. Diabetes), aber auch für Schuppenflechte. Auch Zellgifte, wie Nikotin aber auch Alkohol, stellen entzündungsförnderne Faktoren dar, "Grenzwerte" z.B. für Alkohol gibt es dabei nicht. nahrungsmittel, die subjektibv zu Juckreiz an der haut führen, z.B. wegen des Histamingehaltes, sind ebenfalls ungünstig, da die Schuppenflechte durch mechnischer Reizung der Haut auslösbar ist (Köbner Phänomen), also auch durch Kratzen bei Juckreiz.
Von einer s.g. "Darmsanierung" oder "Darmreinigung" halte ich subjektiv so nichts, hier ist die Mikrobiom-Forschung noch nicht weit genug.
Mit fereundlichen Grüßen
Dr. Ralph von Kiedrowski
Dr. Ralph von Kiedrowski
Kann eine Schuppenflechte durch Ohr Probleme auftreten
Anonym
Sehr geehrter Patient,
ich versuche eine Antwort, bin mir aber nicht ganz sicher, wie ich Ihre Frage interpretieren soll:
Grundsätzlich gibt es bei einer Schuppenflechte auch Beteiligungen des äußeren Gehörgangs, bei starker Entzündung und Schuppenbildung kann es auch Hörminderungen geben. Oder meinen Sie, ob eine Erkrankung des Ohres eine Schuppenflechte auslösen kann? Dann lautet die Antwort, ja, eine bakterielle Entzündung des äußeren und/oder inneren Ohres kann (wie jede Entzündung im Körper) dass Immunsystem aktivieren und dann eine Schuppenflechte auslösen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. med. Ralph von Kiedrowski
Dr. Ralph von Kiedrowski
Habe schlimme Pso auf der Kopfhaut und dadurch starken Haarausfall Soll in 3 Wochen MTX spritzen was mach ich um den Haarausfall zu stoppen
Anonym
Sehr geehrte/r Ratsuchende/r,
Haarausfall durch eine starke Schuppenflechte am behaarten Kopf kann letztlöich aus 2 Gründen vorliegen: zum einen können ausgeprägte Schuppenplaques das Haarwachstum quasi mechanisch behindern und/oder "eingemauerte" Haare abbrechen, letztlich auch nicht selten im Rahmen von Behandlungen, wenn nämlich versucht wird, eine Verschuppung mechanisch zu lösen.
Zum anderen können auch immunologische Prozesse das Haarwachstum beeinträchtigen (so wie eine Entzündung generell) und das Haar beendet seine Wachstumsphase und fällt dann auch.
Ziel ist also eine entsprechnde entientzündliche Behandlung der Grunderkrankung Psoriasis, das Haarwachstum untertstützen können Sie ggf. diurch die Einnahme von Zink und Biotin.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. med. ralph von Kiedrowski
Dr. Ralph von Kiedrowski
Hallo, ich leide seit 25Jahren an Psorias und bin zur Zeit nicht in Behandlung.
Mein ganzer Körper ist von der Psorias befallen. Und es wird einfach immer schlimmer. Deshalb möchte ich sie bitten, mir ein paar Tipps zu geben, wie ich damit besser leben kann. Dankeschön
Anonym
Sehr geehrter Psoriasis-Patient,
ich glaube der wichtigste Rat zu Ihrer Frage ist, sich auf dieser Website über die verschiedenen Formen der Erkrankung und die zahlreichen Möglichkeiten der äußerlichen und innerlichen Therapien (je nach Krankheitsschwere) zu informieren, über die Hautarztsuche eine spezialisierte Arztpraxis zu suchen und sich wieder in hautärztliche Behandlung nzu begeben. Genau dazu möchten wir mit diesem Angebot motivieren.
Weiter nichts tun und auch weiter nichts bringen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. med. Ralph von Kiedrowski
Dr. Ralph von Kiedrowski